Exkursion unserer Partnerschule aus Angers
am 20. Mai 2019 zur Firma Hallertauer Landschaft GmbH & Co. KG
von Thorsten Cebulsky
Am Montag, den 20.05.2019, besuchte eine besondere Gruppe bei Regen und Sturm die Baustelle der Firma Hallertauer Landschaft GmbH & Co. KG in der Paul-Gerhardt-Allee in München. Die Baustelle ist nicht allein durch ihre Größe beeindruckend, vielmehr beinhaltet sie auch eine große Anzahl unterschiedlicher Gewerke, die im Garten-Landschaftsbau interessant und nicht auf jeder Baustelle zu sehen sind. Das Bauprojekt umfasst größere Wohnungsbaueinheiten mit unterbauten Freiflächen, Grünflächen mit Sport und Spielmöglichkeiten und ökologische Ausgleichsflächen.
Die erwähnte Besuchergruppe waren BTS Schüler*innen der Schule Lycee du Fresne aus Angers, die ihre Partnerschule Gartenbau, Floristik und Vermessungstechnik in München besuchte und bei dieser Gelegenheit Eindrücke in ihrer Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau sammelte. Das BTS Studium ist mit einem dualen Studium vergleichbar. Das heißt, dass neben der Vermittlung der Theorie die Studenten auch direkt auf der Baustelle mitarbeiten.
Die Student*innen stellten viele Fragen und ließen sich Bauteile oder Einbaumethoden trotz Regen und Sturm genau erklären, woraus man das rege Interesse der Student*innen an der großen und vielfältigen Baustelle des Garten und Landschaftsbaus ableiten konnte. Herr Zenz, einer der beiden Geschäftsführer der Firma Firma Hallertauer Landschaft GmbH & Co. KG, nahm sich viel Zeit, um das Projekt den Student*innen und deren mitgereisten Lehrern vorzustellen. Da die Verständigung weder ausschließlich auf einer der beiden Landessprachen Deutsch oder Französisch noch auf Englisch erfolgen konnte, musste alles von einer Person übersetzt werden, was den direkten Austausch immer etwas komplizierter machte.
Dennoch konnten die Student*innen einen guten Eindruck von der Leistungsfähigkeit und der Fachkompetenz der Firma auf dem Gelände bekommen. Interessant wurde es, wenn Selbstverständlichkeiten des einen Landes so gar nicht selbstverständlich in einem anderen waren. So vernahm man Erstaunen über die langen Fahrwege der Mitarbeiter, die aus Mainburg jeden Morgen anreisen und abends wieder dieselbe Strecke nach Hause fahren. Erstaunen löste auch die vermeintlich laschere Arbeitssicherheit aus, wie z.B. Schnureisen, die nicht mit einer speziellen Gummikappe eingetrieben werden oder der Einbau von Steinen auf Kinderspielplätzen.
Eine Besonderheit dieser Exkursion ist auch, dass die Gruppe den Bauverlauf miterleben konnte. Denn letztes Jahr besuchte ebenfalls eine Gruppe französischer Schüler die Baustelle und nun konnten viele damals im Bau befindliche Teile nun fertiggestellt betrachtet werden. Schließlich war es den Student*innen noch möglich, das Gesehene mit den Ausführungsplänen zu vergleichen und so einen noch tieferen Einblick in den Baustellenablauf zu bekommen.
Die Gruppe ist sehr dankbar für den interessanten Einblick, den die Firma Hallertauer Landschaft GmbH & Co. KG, vertreten durch Herrn Zenz, ermöglicht hat und wird nächstes Jahr bestimmt das fertige Projekt bestaunen können.
